Klappentext
Der 10-jährige Ian ist süchtig nach immer neuen Geschichten. Lucy Hull ist Bibliothekarin in der Stadtbücherei von Hannibal - und seine Komplizin. Sie hilft ihm, die geliehenen Bücher an seiner herrischen Mutter vorbeizuschmuggeln. Als Lucy eines Morgens zur Arbeit kommt, traut sie ihren Augen kaum: Ian kampiert, umgeben von Decken, T-Shirts und Büchern, zwischen den Regalen. Pflichtbewusst will Lucy den Ausreißer nach Hause bringen, doch Ian hat einen anderen Plan: Geschickt lotst er sie mitten hinein in eine abenteuerliche Reise quer durch die USA. Doch wer hat hier wen entführt? Und läuft wirklich nur Ian vor seinen Eltern davon?
Buchbeginn
Ian war nie glücklich, es sei denn, es gab einen Prolog
Ich könnte der Bösewicht dieser Geschichte sein. Sogar jetzt ist das schwer zu sagen.
In der Bibliothek, inmitten der vielen, vielen Bücher über das alte Ägypten, war das Bild, das die Kinder am meisten liebten, jenes, auf dem der Gott des Todes das Herz eines toten Mannes gegen eine Feder aufwiegt. Es gibt zumindest einen Trost: Eines Tages werde ich meine Schuld verstehen.
Zitate
"Was ich von meiner Mutter erbte:
Kilometerdicke amerikanisch-jüdische Schuldgefühle."
"Als ich meinen Eltern erzählte, dass ich als Bibliothekarin für Kinderbücher in einer kleinen Bibliothek in Missouri arbeiten würde, sagte mein Vater: ,Ist es wegen eines Typen? Es gibt in Chicago eine Million netter Männer und viele von ihnen sind Russen. Irgendwann wirst du doch Bibliothekarin für ,Erwachsene' sein wollen, oder? Ich sage das, weil du eine Herausforderung brauchst. Es gibt Universitätsbibliotheken, bei denen ich meine Beziehungen spielen lassen kann'"
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