Sonntag, 3. November 2024

Marian Izaguirre: Als die Träume noch uns gehörten

 Buchinfo
Lola und Matias leben eher schlecht als recht von dem kleinen Buchladen am Ende einer Sackgasse. Da taucht ein geheimnisvolles Buch auf, von dem keiner weiß, wo es herkommt. Matias ist fasziniert von dem Roman. Er stellt ihn, das erste Kapitel aufgeklappt, ins Schaufenster. Jeden Tag wird er eine weitere Seite umblättern.
Niemand interessiert sich für das Buch, bis eine geheimnisvolle Frau vor das Fenster tritt und liest. Lola bittet die Fremde hinein. Gemeinsam tauchen sie in die seltsame Geschichte ein. Eine Geschichte, nach der beide nicht mehr dieselben sind wie vorher...

Geschickt gelingt es Marian Izaguirre, Vergangenheit und Gegenwart immer wieder miteinander zu kreuzen, bis sie sich auf überraschende Weise miteinander verbinden.




Buchbeginn
Madrid, Oktober 1951
Draußen ist es kalt. Es ist zwar erst Oktober, aber man hat das Gefühl, bereits mitten im Winter zu sein. Ich habe zum ersten Mal den Mantel aus dem Schrank geholt, und nachdem ich gesehen habe, dass es bewölkt und windig ist, habe ich mich entschieden, ein Tuch um den Kopf zu binden. Es ist ein alter Seidenschal, den ich manchmal auch als Halstuch zu meinem Tweedsakko trage.


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